Veranstaltungsreihe Staatskritik im nachbürgerlichen Zeitalter

Iran
Der politische Islam und die Strukturen totaler Herrschaft

Der Iran ist gegenwärtig eine „Republik" ohne einen republikanischen Geist. Die moderne Herrschaft des politischen Islam ist nicht vom Himmel gefallen. Diese hat eine irdische Geschichte der politischen Philosophie der Herrschaft. Die Revolution von 1979 entpuppte sich als eine katastrophale Wende in eine neue Form der Diktatur, die anachronistische Gesetze verewigen will. Mit einer rückwärtsorientierten religiösen Ideologie und kraft moderner Technik wird ein Gewaltsystem aufrechterhalten, das im Namen der Reformen und der "religiösen Demokratie" eine neue Form der totalitären Diktatur stabilisiert.

Der Referent, Dr. Wahied Wahdat-Hagh, ist Senior Research Fellow bei der "European Foundation for Democracy" in Brüssel. Er promovierte an der Freien Universität Berlin mit der Dissertation Die islamische Republik Iran. Die Herrschaft des politischen Islam als eine Spielart des Totalitarismus und war Lehrbeauftragter an mehreren deutschen Universitäten.


Text zur Veranstaltungsreihe: Einige Überlegungen zu einem drängenden Problem

 

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