Veranstaltungsreihe Staatskritik im nachbürgerlichen Zeitalter

Der Sozialismus des 21. Jahrhunderts
Anmerkungen zur „bolivarischen“ Willkürherrschaft

Frenetisch wird der venezolanische Führer Chávez von Linken in aller Welt gefeiert. Aus dieser Tatsache kann man zweierlei folgern: Entweder wissen diese Linken nicht, welchen Charakters der venezolanische Aufbruch ist - dann wäre es ihre Pflicht, darüber Erkundigungen einzuholen; oder, was wahrscheinlicher ist, sie wissen es und sind gerade deshalb voll des Lobes für Chávez - dann wäre das jedoch ein Verrat an der Idee der Emanzipation, die sie ständig so vollmundig proklamieren. Denn der „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ ist ein Programm der Elendsverwaltung, das die Verschmelzung der verarmten Massen zu einer antiimperialistisch verklärten Gemeinschaft anstrebt und durch erpresserische staatliche Almosengaben erkauft. Es spricht Philipp Lenhard, Redakteur der Kölner Vierteljahreszeitschrift Prodomo und Autor u. a. für Bahamas und Konkret. Er wird erläutern, warum das venezolanische Modell kein Ausweg aus dem herrschenden Elend ist, sondern nur tiefer in dieses hineinführt.


Text zur Veranstaltungsreihe: Einige Überlegungen zu einem drängenden Problem

 

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