Pessemitteilung

Kölner Stadtrat auf Hisbollah-Demonstration

Foto 1Am Samstag, den 12. August fanden sich in Köln-Kalk etwa 300 Personen zusammen, um gegen Israel und sein Recht auf Selbstverteidigung zu demonstrieren. Die ideologische Zusammensetzung dieser Demonstration, auf der Stalinisten, Trotzkisten, Hisbollah- und Hamas-Anhänger zugegen waren, war nur scheinbar heterogen – inhaltlich glichen sich die Parolen bis aufs Wort: „Kindermörder Israel!“ hieß es, auch „Internationale Völkermordzentrale – Israel“. Gleich zu Beginn taten sich Mitglieder der einschlägig bekannten stalinistischen Organisation „Initiativ e.V.“ aus Duisburg durch besonderen Eifer hervor, indem sie Gegendemonstranten, die zufällig den falschen U-Bahn-Ausgang gewählt hatten und so auf der Straßenseite der Anti-Israel-Demonstration herauskamen, mit Flaschen bewarfen. Dass diese Demonstration keine für den wie auch immer definierten Frieden war, sondern eine für den Krieg der Hisbollah, erhellt dadurch, dass mindestens vier Hisbollah-Fahnen, Bilder des Hisbollah-Chefs Nasrallah sowie eine Fahne der radikalislamischen Hamas während der ganzen Demonstration unbehelligt geschwenkt werden durften.

Foto 2Als die Gegenkundgebung – knapp 30 Leute aus dem antideutschen und autonomen Spektrum – sich lauthals zur Solidarität mit Israel bekannte, wurde sie als „faschistisch“ beschimpft, wo doch umgekehrt die Hisbollah die Vereinigung ist, die ihre Truppen mit Hitlergruß aufmarschieren lässt (siehe Foto 1) und eine antisemitische Ideologie vertritt.

Besonders interessant, wenn auch keineswegs überraschend ist, dass der Kölner Stadtrat Claus Ludwig (Die Linke) ebenfalls auf der Hisbollah-Demonstration zugegen war und offensichtlich mit den Symbolen des Terrors nicht die geringsten Probleme hatte (siehe Foto 2). Die Linkspartei, wiewohl die SAV, deren Mitglied Ludwig ist, hat sich in der Vergangenheit mehrmals zu einem antiisraelischen Kurs bekannt. Mit der Teilnahme Ludwigs an der Demonstration in Kalk wird darüber hinaus deutlich, dass einige ihrer Mitglieder auch das Mittel der nackten Gewalt zum Zwecke der Vernichtung des jüdischen Staates nicht ausschließen wollen. Miriam Körner, Sprecherin der Georg-Weerth-Gesellschaft Köln, erklärt dazu: „Mit Ludwigs Auftritt an der Seite der Hisbollah ist einmal mehr deutlich geworden: Wer die Linkspartei wählt, wählt den antisemitischen Terror.“

Köln, 15. August 2006


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