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Pogromerlebnisse aus zweiter Hand
Was wäre nur die Friedensbewegung ohne diese Palästinenser? Die Frage, was die Palästinenser ohne die Friedensbewegung wären, ist sehr einfach zu beantworten: Wohl in einer besseren Situation. Denn was etwa der ideelle Gesamtfriedensbewegte – die UNO – als Bühne für völkerverbindenden Israelhass und antisemitische Resolutionen sowie als Mäzen des palästinensischen Dauerleidens in Gestalt des eingelagerten Berufsflüchtlings, der als moralische Wunderwaffe der arabischen Bruderstaaten dient, zur anhaltenden Not und antisemitischen Ideologie der Palästinenser beigetragen hat, ist kolossal. Die Friedensbewegung hingegen würde ohne die Palästinenser als Projektionsfläche tiefsitzender, hasserfüllter Gelüste dem Judenstaat gegenüber ihrer Existenzberechtigung verlustig gehen. Deswegen reden Gestalten wie Norman Paech, Prof. em. für die Ausgestaltung des globalen Unstaates, oder Matthias Jochheim, stellv. Vorsitzender von Internationale Ärzte für die Ermöglichung der iranischen Atombombe (IPPNW), über nichts anderes als den kolonialistischen, rassistischen, faschistischen, nazistischen Apartheidstaat Israel. Ihnen ist selbst das gönnerische Zugeständnis von Paechs Linkspartei, Israel habe wohl doch irgendwie irgend so etwas wie ein Existenzrecht, notwendig ein Schritt in die falsche Richtung. Denn Israel ist schuld, komme was wolle: Der Iran baut an keiner Atombombe, und wenn er es doch tut, so liegt das an Israels Atomwaffenarsenal. Die Hamas ist eine legitime Repräsentantin der Palästinenser und eine respektable Partnerin für den Frieden, und wenn sie sich aufführt wie die Mörderbande, die sie ist – und zwar gleichermaßen gegenüber Palästinensern und Israelis – dann ist das die Schuld der israelischen Blockade und der internationalen Isolation. Auf der Free Gaza-Flotte gab es weder Waffen noch Gewaltbereitschaft, und wenn doch, so war beides legitim. Auf dem Flaggschiff der militanten Friedensfreunde, der berühmt-berüchtigten Mavi Marmara, gab es weder antisemitische Gesänge noch islamischen Märtyrerkult, und wenn dies durch Videoaufnahmen – etwa von al-Dschasira – belegt wird, so hatten mal wieder die Juden ihre Finger im Spiel und haben manipuliert. Solch eine Logik ist unwiderlegbar, sie ist sich selbst genug und braucht sich nicht um immanente wie äußere Widersprüche zu kümmern. Das wird selbst in einer prinzipiell antiisraelischen, deutschen Öffentlichkeit bemerkt, die Leute wie Paech und Jochheim als die ideologisierten Spinner abtut, die sie sind. Das Problem sind nicht diese Spinner, sondern die Message, die durch den Wahn hindurch ankommt und Anhang findet: Israelische Souveränität (und somit nichts weniger als seine Existenz) sei eine Anmaßung und eine Unverschämtheit im Angesicht der Weltgemeinschaft, wie sie sich durchaus repräsentativ auf der Free Gaza-Flotte zusammen gefunden hat. Dass die Message angekommen ist, beweisen nicht nur die Niebels und Westerwelles dieser Welt, die ihrem guten Freund Israel genau jene Politik aufzwingen wollen, für welche Free Gaza so fleißig Märtyrer produziert hat. Auch die bloße Diskussionsbereitschaft der ehemaligen Kölner SPD-Bundestagsabgeordneten Lale Akgün, die sich noch vor einem Jahr den exiliranischen Demonstranten gegen das islamische Regime an den Hals warf und in ihrer Anbiederung auch den staatsoffiziellen Antisemitismus der Islamischen Republik Iran anprangerte, beweist es. Da seitdem die iranische Umsturzbewegung ihren Schwung und Frau Akgün ihren Wahlkreis verloren hat, scheint ein neues Ticket nötig, um politisches Oberwasser zu behalten. Auch wenn die Friedensbewegung
schon lange keine politische Relevanz mehr besitzt, so zeigt sich doch,
dass sie im Verbund mit anderen linken und islamischen Antisemiten
etwas bewirken kann: etwa der Politik durch die Produktion von
telegenen Opfern ein Thema anzubieten, welches diese nur allzu gerne
anzunehmen bereit ist – eine Strategie, die sie von ihrer Partnerin für
den Frieden, der Hamas, gelernt hat. Die Todesgeilheit, die den
radikalen Islam so gefährlich und unberechenbar macht, ist schon längst
inniger Bestandteil der Friedensbewegung: Das Opfer ist legitimes
politisches Mittel, um Israel langsam aber sicher vor den Augen der
Welt unmöglich zu machen. Gegenüber dieser Tendenz gilt es, die
Souveränität des jüdischen Staates zu verteidigen und nicht nur zu
hoffen, sondern aktiv darauf hin zu arbeiten, dass die Achse aus
friedensbewegten und islamischen Antisemiten möglichst bald auf das
Frauendeck der Geschichte verbannt wird. Solidarität mit Israel!
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